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Montag, 4. November 2024

04.11.2024 Von zu Hause nach Felanitx (Mallorca)

Heute Morgen sind wir gegen 07.45 Uhr in Richtung Stuttgart-Flughafen aufgebrochen. Bis auf einen kurzen Stau auf der A81 war die Fahrt problemlos. Wir hatten in Ostfildern einen Parkplatz mit Shuttleservice für 41 Euro (Woche) gebucht und der Fahrer kam kurz nach unserer Ankunft am Parkplatz und brachte uns zum Terminal.
Das Check-in-Prozedere am Flughafen ist zwischenzeitlich nur noch Self-Service. Man muss ja schon von zu Hause online einchecken, sonst kostet es gleich extra. Das haben wir brav gemacht und nun kommt man an den Schalter, um das Gepäck aufzugeben und wird gleich wieder an einen Automaten verwiesen. Man muss dort seinen Gepäckanhänger selber ausdrucken und auf die Tasche bäppen. (für Nicht-Alemannen: "kleben") Dann schleppt man den Koffer selbst zum Gepäckband, ein Automat scannt den Aufkleber und weg ist das Ding. Ich weiß gar nicht, für was die eigentlich dort noch Personal brauchen, wenn man eh alles selber machen muss.

Positiv war auf jeden Fall, dass wir schnell durch die Sicherheitskontrolle kamen und der Flug superpüntklich gestartet ist. Kurz vor 14 Uhr sind wir dann in Palma gelandet.
Der Flughafen ist deutlich größer, als wir es erwartet hatten. Für den Weg vom Ankunftsgate bis zu Kofferbändern sollte man sich Wanderschuhe anziehen. Obwohl man da also recht lange unterwegs ist, mussten wir trotzdem am Band noch 10 Minuten warten, bis unsere Koffer kamen.

Es hatte bei der Ankunft 24 Grad und Sonnenschein. Wir haben hier vor dem Parkplatz dann kurz nach unserem Shuttle des Autovermieters gesucht, das uns zur Autovermietung gebracht hat. 
Bei der Autovermietung (Centauro) ging es auch ohne größere Wartezeit, bis sie uns den Schlüssel für unseren Kia-Sportage in die Hand gedrückt haben. Da sie uns natürlich wieder alles Mögliche an Versicherungen verkaufen wollten und wir nichts davon genommen haben, haben wir uns die Karre vor der Abfahrt genau angeschaut und 2 Schäden entdeckt, die in den Unterlagen nicht vermerkt waren. Bis wir das reklamiert hatten, war noch einmal eine halbe Stunde rum aber gegen 15.40 Uhr konnten wir dann endlich in Richtung unseres Hotels starten.
Die Adresse unseres Hotels, wenn man sie mit Straße und Hausnummer eingibt, kannte weder Google noch unser Navi im Auto. 
Zum Glück fand Google die Route über den Hotelnamen, sonst würden wir vermutlich jetzt noch herumirren. Die Anfahrt erfolgt halt auch mehrere Kilometer über solche Sträßchen, die keinen Namen haben und das versagt auch die KI im Auto vollständig.
Apropos Auto: Der Kia ist eine echte Nervensäge. Dreht man den Zündschlüssel, fahren die Steuergeräte hoch und irgendwann steht im Display, das man jetzt fahren kann. Hören tut man da absolut nichts, weil das Teil vollelektrisch losfährt und erst nach ein paar Metern den Motor startet. Dann ist es aber vorbei mit der Ruhe. Sobald man ein paar Meter gefahren ist, plimpert immer irgendwas. Mal fährt man 1 km zu schnell und es klingelt, dann klingelt es fünf Mal und man weiß nicht warum und dann lenkt das Teil noch selbständig, wenn man dem weißen Strich zu nahe kommt. Das Beste war, dass er bereits nach 5km gemeint hat, es wäre jetzt Zeit für eine Pause. Das hat er natürlich auch mit Gebimmel und einer Kaffeetasse im Display vermeldet. Ich hätte den Kaffee ja genommen, aber die Kaffeemaschine habe ich in der Karre nicht gefunden.
Wer braucht denn so was?
Gegen 17 Uhr waren wir dann schließlich in unserem Hotel, dem Aumallia Hotel & Spa.

Es ist eine alte Finca mit 26 Zimmern. Sie machen hier etwas auf Nobelhotel, was es aber nur bedingt ist.

Es liegt völlig einsam außerhalb von Felanitx mitten in der Pampa und hat eine schöne Außenanlage.
Bei unserer Ankunft hier hatte es 22 Grad und noch wechselnde Bewölkung, wobei die Wolken dann kurz danach immer dicker wurden und die Sonne verschwand.

Hier ist nicht sehr viel los. Ich denke, dass vielleicht 5 bis 10 Zimmer belegt sind.




Nach unserer Ankunft im etwas muffigen Zimmer haben wir uns die Bademäntel geschnappt und uns mal den Spa-Bereich angeschaut. Es gibt 2 Saunen und einen kleinen Innenpool, der allerdings ziemlich kühl ist.
Da wir heute wirklich keine Lust mehr hatten, im Dunkeln die Gegend zu erkunden, haben wir uns im Hotel zum Essen angemeldet. Das Essen war gut aber das Preis-/Leistungsverhältnis stimmte nicht. Die Hauptspeisen hier, eine dünnes Fischfilet mit etwas Gemüse und 2 Hähnchenschlegel mit ein bisschen Kartoffelgedöns (Heike hats extra gegoogelt: Es waren Kartoffelraspeln) kosteten jeweils 21 Euro und uns hat es gereicht. Ich kenne allerdings viele Leute, die danach ziemlich hungrig aufgestanden wären. Für ein kleines Panna Cotta waren dann weitere 8 Euro fällig und das passte einfach nicht.

Wir werden uns daher morgen nach einer netten Kneipe in der Umgebung umschauen und werden diese Gourmetküche mit Verachtung strafen.

Wir hoffen jetzt nur, dass das inkludierte Frühstück, das wir ab Morgen haben, auch so nobel und vor allem ausreichend ist.


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